Nun liegt die Reaktion von Gulet Touropa Touristik vor: Neben anderen Einwendungen wird bestritten, dass jemals eine Epidemie stattgefunden habe. Vorsorglich wird aber auch vorgebracht, dass angeblich rund 50 Prozent aller Touristen außerhalb Mitteleuropas (so auch in der Türkei) an Reisediarrhöe erkranken. (Wohl eine Schutzbehauptung und keine Werbeaussage für Türkei-Urlaube.)
Da der VKI nachweisen kann, dass von rund 700 anwesenden österreichischen Reisenden rund 480 erkrankt sind und in Stuhlproben aufgefundene Lamblien (=Geißeltierchen) vor allem durch Fäkalien übertragen werden, liegt der Schluss nahe, dass die Übertragung durch verunreinigtes Wasser und/oder Nahrung erfolgt ist.
Es beginnt nun ein Monsterverfahren, bei dem wohl hunderte Zeugen gehört werden müssen und Sachverständige die Erkrankten untersuchen werden.
Bislang war GTT aber zu einem Vergleich nicht bereit.