Ab 29.5.2000 kam es im "Magic Life der Club" in Bodrum zu einer Explosivepidemie mit Brech-Durchfall und ein guter Teil der Reisenden erkrankte daran. Die Medien berichteten darüber und der Reiseveranstalter GTT versuchte die Vorfälle als von den Medien übertrieben darzustellen.
Der VKI hat eine Liste von 200 Erkrankten übergeben bekommen und hat weitere Geschädigte über die Fernsehsendung "Konflikte" aufgefordert, sich zu melden. Ergebnis: von 677 Reisenden geben fast 500 an, erkrankt zu sein.
Ein Gutachten eines angesehenen Reisemediziners kommt zu dem Schluss, dass eine Verunreinigung des Trinkwassers und/oder der Speisen mit Fäkalien stattgefunden haben muss, um eine solche Epidemie auszulösen.
GTT weist nach wie vor alle Schuld von sich, bietet aber - "in Kulanz" - pro Geschädigtem, der eine ärztliche Bestätigung nachweisen kann, ATS 5.000.- in Bargeld, ohne Bestätigung einen Reisegutschein im Wert von ATS 2.000.- an.
Der VKI hat jenen Geschädigten, denen diese Entschädigung zu gering war, die Beteiligung an einer Sammelklage (siehe oben) angeboten. Da viele Reisende zum Teil wochenlang krank waren (in vielen Fällen waren Kleinkinder betroffen) errechnen sich Preisminderungs- und Schadenersatzansprüche von weit mehr als nur ATS 5.000.- pro Person.
Die Sammlung der Ansprüche ist nun weitgehend abgeschlossen. In den nächsten Tagen wird eine Sammelklage des VKI gegen GTT mit einem Streitwert von rund ATS 2 Mio. bei Gericht eingebracht werden.