FMA-Vorstand Dr. Kurt Pribil erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass das so genannte "Cold Calling", die unaufgeforderte telefonische Kontaktaufnahme zum Anbieten von Finanzdienstleistungen, nach österreichischem Recht verboten ist. Weiters warnt Pribil, "auch bei Personen, die einem von früheren Finanzgeschäften bekannt sind, genau zu prüfen, ob diese nach wie vor berechtigt sind, derartige konzessionspflichtige Dienstleistungen zu erbringen".
Personen, die als Direktoren obiger Anbieter auftreten, waren früher im konzessionierten Bereich in Österreich tätig und kontaktieren nun vor allem Kunden, deren Daten sie aus dieser Zeit kennen. Sie haben Anleger in Österreich - von denen sie einen Teil von deren Veranlagungen kennen - unaufgefordert via Telefon am Arbeitsplatz oder zu Hause kontaktiert und den Kauf von Aktien der Unternehmen "Asia Payments (APYM)" sowie "Conectisis" empfohlen.
Oben genannten Unternehmen und Personen besitzen weder eine Konzession noch eine Berechtigung als freie Mitarbeiter, die es ihnen gestattet, in Österreich die Beratung über die Veranlagung von Kundenvermögen, die Verwaltung von Kundenportefeuilles mit Verfügungsvollmacht im Auftrag des Kunden sowie die Vermittlung von Geschäftsgelegenheiten zum Erwerb oder zur Veräußerung von bestimmten Finanzinstrumenten anzubieten. Die Unternehmen und Personen sind auch für die Aufsicht nicht habhaft zu machen, da ihre Kontaktdaten irreführend unvollständig sind. Auf der Website der Unternehmen (www.brown.at) wird - ohne Adress-Angabe - lediglich auf ein französisches Chateau aus dem 17. Jahrhundert verwiesen; erreichbar sind die Anbieter lediglich per Telefon (++33/6 7481 83 28), Fax (++33/4 8983 0053) oder E-Mail (office@brown.at oder g.eibl@brown.at).