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VKI geht gegen überhöhte Rückkäufe von Lebensversicherungen vor

Utl.: Konsumentenschützer bietet Sammelintervention an

Wien (APA) - Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) geht gegen überhöhte Verluste beim vorzeitigen Ausstieg aus Lebensversicherungen vor. Er bietet Versicherungsnehmern, die ihre Lebensversicherungen zu möglicherweise überhöhten Preisen zurückgekauft haben, eine Sammelintervention an. Der VKI prüft die Verträge, berechnet den allfälligen Schaden und macht ihn bei der Versicherung geltend. Der Kostenbeitrag dafür beträgt 70 Euro.

   Oft bekomme man bei der vorzeitigen Auflösung von Lebensversicherungen nur einen Bruchteil des einbezahlten Geldes rückerstattet, kritisiert der VKI heute, Dienstag, in einer Presseaussendung. Am Beginn der Laufzeit verminderten hohe Abschlusskosten, wie etwa Provisionen der Vermittler, das einbezahlte Kapital. Die Lebensversicherungen informieren nach Ansicht der Konsumentenschützer nicht ausreichend über dieses Risiko. Der VKI will nun mittels Abmahnungen und Verbandsklagen dagegen vorgehen.

   Derzeit laufen bereits zahlreiche Verbandsklagen des VKI gegen Lebensversicherungen, um intransparente Klauseln aus den Verträgen zu eliminieren. Fallen aber die unklaren Bestimmungen weg, dann könnten auch die Abschlusskosten nur anteilig verrechnet werden. Im Fall des Rückkaufes bekomme der Versicherungsnehmer mehr ausbezahlt. Dieser Anspruch verjähre in der Regel binnen drei Jahren ab Rückkauf, so der VKI

   An der Sammelintervention können alle teilnehmen, die ihre Lebensversicherung nach dem 1. Jänner 1997 abgeschlossen und in den letzten drei Jahren rückgekauft haben.

   S E R V I C E: Weitere Informationen gibt es bei der VKI-Beratungs-Hotline 0900 910 024 (max. 0,68 Euro pro Minute) oder unter http://www.konsument.at. Morgen, Mittwoch, informiert VKI-Rechtsexperte Peter Kolba in der ORF-Sendung "Help-TV" über rechtliche Möglichkeiten für betroffene Konsumenten.

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