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Buchinger für strengere Informationspflichten bei Werbeveranstaltungen

Konsumentenschutzminister unterstützt AK-NÖ Vorstoß gegen unseriöse Werbeveranstaltungen

Wien (BMSK) - Wie die heute im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten Erhebungen der AK Niederösterreich zeigen, stellen mit Gewinnzusagen verbundene Werbe- und Verkaufsveranstaltungen nach wie vor ein beträchtliches Ärgernis für Verbraucher dar. Auch im Konsumentenschutzministerium häufen sich seit Jahren Beschwerden über Firmen, die Verbraucher mit dubiosen Gewinnzusagen zu Veranstaltungen, z.B. in Gaststätten locken, um dort die von ihnen vertriebenen Produkte an "den Kunden" zu bringen. Von dem in der Einladung als "garantiert" zugesagten Gewinn ist dann vor Ort natürlich keine Rede mehr.
"Es ist höchste Zeit, solchen Praktiken wirksam entgegenzutreten. Ich unterstütze daher den Vorstoß der Arbeiterkammer Niederösterreich, durch verschärfte gesetzliche Regelungen in diesem Bereich Abhilfe zu schaffen.", erklärt Konsumentenschutzminister Erwin Buchinger.

Aufklärung und strengere Informationspflichten

Minister Buchinger setzt vor allem auf Aufklärung und Information, betont aber, dass dies allein nicht ausreichend sei. Vielmehr müssten auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche Verkaufsveranstaltungen verschärft werden. Dadurch könne unlauterer Wettbewerb schon im Vorfeld verhindert werden. "Ich werde im Rahmen der nächsten Novelle der Gewerbeordnung bei Bundesminister Bartenstein darauf drängen, dass Verbesserungen umgesetzt werden", erklärt Buchinger.

Konkret soll nach den Vorstellungen des Konsumentenschutzministeriums die Abhaltung von Werbeveranstaltungen in Gaststätten etc. künftig im Vorhinein bei den örtlichen Gewerbebehörden angezeigt werden müssen. Zudem sollen Werbezusendungen bzw. Einladungen zu diesen Veranstaltungen bestimmte Mindestinhalte aufweisen müssen, wie z.B. einen Hinweis auf das Verbot der Entgegennahme von Bestellungen bzw. auf das Verbot des Barverkaufs bei derartigen Werbeveranstaltungen. "Dies wird nicht nur dazu führen, dass VerbraucherInnen in Zukunft genauer bescheid wissen, mit wem sie es zu tun haben, sondern auch die Arbeit der zuständigen Behörden erleichtern", erläutert der Konsumentenschutzminister.

Durch die derzeit laufende Informationskampagne unter dem Motto "Umsonst gibt´s nix", welche das Konsumentenschutzministerium in Zusammenarbeit mit anderen Verbraucherorganisationen durchführt, sollen KonsumentInnen gegenüber unlauteren Geschäftspraktiken aller Art sensibilisiert werden. Nähere Informationen dazu finden sich auf der Website des Konsumentenschutzministeriums unter www.bmsk.gv.at .

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