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Info: Erhöhtes Risiko bei Bankomatmißbrauch

Die Banken können seit kurzem die Limits für Bankomatbehebungen mit ihren Kunden frei vereinbaren. Das bringt für die Kunden erhöhte Risken.

Die neuen Bankomatbedingungen (siehe Informationen zum Verbraucherrecht 11/99) lassen die Limits für Geldbehebungen am Bankomat und Zahlungen am POS (Tages- und Wochenlimit) offen; diese können nun die einzelnen Kreditinstitute mit ihren Kunden frei vereinbaren.

Die PSK teilte inzwischen bereits ihren Kunden mit, dass das Tageslimit für Geldbehebungen am Bankomat auf maximal 50.000.- Schilling täglich angehoben würde. Das Wochenlimit betrage nunmehr 70.000.- Schilling. Wer dies nicht wünsche, müsse sich telefonisch melden. Ein Verbraucher tat dies und wurde zunächst zu überreden versucht, das Limit zu belassen. Erst auf beharrliches Nachfragen bekam er ein Antragsformular, das Limit - wie bisher - auf 5.000.- Schilling begrenzt zu halten.

Höhere Limits bedeuten auch ein höheres Risiko im Fall des Verlustes der Karte. Schließlich haftet der Kunde bis zum Wirksamwerden der Sperre (bis maximal 6 Stunden nach Meldung) für den vollen Schaden. Mit den neuen Limits können somit Schäden bis zu 70.000.- und 100.000.- Schilling Realität werden.

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