Anfang Februar waren viele Kunden von Chello von Problemen der Mail-Server betroffen. E-Mails wurden statt in Internet-Geschwindigkeit im Stil der Postkutsche befördert. Die Service-Hotlines waren überlastet und nicht zu erreichen.
Die Geschäftsleitung von Chello hat dem VKI Mitte Februar angekündigt, dass alle Kunden, die von der Einschränkung der Mail-Funktionen in den letzten Wochen betroffen waren, voraussichtlich eine Gutschrift in der maximalen Höhe einer halben Monatsgebühr erhalten werden. Diese soll "mit einer der nächsten Rechnungen" erteilt werden. Diese Regelung gilt für alle betroffenen Kunden, die gegenüber Chello bereits eine Preisminderung geltend gemacht haben bzw. eine solche noch geltend machen. Chellokunden, die einen solchen Preisminderungsanspruch noch nicht gestellt haben, sollten dies durch ein entsprechendes Schreiben an die Telekabel Wien GmbH (1100 Wien, Erlachgasse 116) noch tun.
Seit dieser Besprechung haben Kunden nun offenbar Entschuldigungsschreiben bekommen. In diesen Schreiben fand sich aber kein Hinweis, dass aus dem Titel der Preisminderung eine Gutschrift erteilt werde.
Der VKI wird die reale Durchführung der von Chello angekündigten Lösung genau beobachten und - falls es zu keinen zufriedenstellenden Gutschriften kommt - Musterprozesse prüfen.