Zum Inhalt

VKI warnt vor Lockinseraten von Modell-Agentur

"SuperLook": Teure Aufnahmen statt Karriere

Der VKI klagt - im Auftrag des BMSGK - die Wiener Agentur "SuperLook" wegen irreführender Werbung und bietet Geschädigten Hilfestellung an.

 

Beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) sind in den letzten Wochen etliche Beschwerden über die Werbeaktivitäten der Wiener Agentur "SuperLook" eingelangt.

Werbeschmähs

Die Zeitungsinserate klingen verlockend: "Amadeuuuus - Mozartkugelspot: Naschkatzen (junge Damen, Herren, Kinder) gesucht. Topgage!" Oder: "Topgage: trendige, junge Leute und aufgeweckte Kinder für Autowerbespot gesucht". Wer sich meldet und zum vermeintlichen Casting-Termin geht, bekommt nicht einen tollen Werbeauftrag, sondern wird zum Abschluss eines Vertrages über ein "Modellseminar" zum Preis von 590 Euro überrumpelt. Ein Rücktritt davon sei - so "SuperLook" - nicht möglich.

Abzocken statt vermitteln

Das sogenannte Modellseminar besteht im wesentlichen aus der Anfertigung von Fotos. Wer diese teuren Fotos machen lässt und bezahlt, hat dennoch keine Garantie auf eine Vermittlung. Beim VKI liegen auch Beschwerden auf, dass außer teuren Fotos nichts geboten wurde.

Irreführende Werbung

Da "SuperLook" in den Inseraten Topgagen bewirbt, tatsächlich aber dann im Geschäftslokal mit den Interessenten Verträge schließt, die diesen vor allem Kosten verursachen, liegt für den VKI ein Fall irreführender Werbung vor. Der VKI hat daher - im Auftrag des Sozialministeriums (BMSGK) - die Agentur "SuperLook" nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb auf Unterlassung geklagt.

VKI-Service für Geschädigte

Der VKI warnt zum einen davor, auf solche "Gagen-Tricks" hereinzufallen und solche Verträge unbedacht zu unterzeichnen. Zum anderen bietet der VKI Geschädigten konkret Hilfestellung an.

Betroffene mögen sich bei der Konsumenten-Hotline: 0900 910 024 (MO bis FR: 9 bis 15 Uhr, Kostenbeitrag: 0,68 Euro pro Minute) melden.

 

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

unterstützt durch das

Sozialministerium
Zum Seitenanfang